Köniz Wahlen 2025
Medienmitteilung

Erfolgreiches erstes «Könizer Unternehmen-Treffen» unter dem Motto Gewerbe stärken

Was sind aktuell die höchsten Hürden für KMU? Darüber tauschten sich Vertreter von SVP, FDP und dem Gewerbe am Freitag in Köniz BE aus am ersten „Unternehmer-Treffen“.

Am 13.06 fand in der Sportbörse in Niederwangen BE das erste «Könizer Unternehmen-Treffen» statt, organisiert von der SVP Köniz in Zusammenarbeit mit der FDP – Die Liberalen Köniz. Der Anlass stiess auf reges Interesse und bot eine Plattform für den Austausch zwischen lokalen Unternehmern, Politikern und Kandidierenden der bevorstehenden Gemeinde- und Parlamentswahlen vom 28. September 2025.

Eröffnet wurde der Event von Florian Moser, Präsident der SVP Köniz, der sich herzlich bei Istvan Jakab, Geschäftsleiter der Sportbörse Niederwangen, bedankte. Jakab hatte das Treffen in den Räumlichkeiten der Sportbörse ermöglicht und berichtete von den Herausforderungen, die er als Unternehmer heute bewältigen muss – insbesondere bei seinem Bauvorhaben zur Erweiterung der Sportbörse. «Früher war es einfacher, ein Unternehmen zu führen. Heute ziehen sich behördliche Verfahren oft unnötig in die Länge», so Jakab. Seine Schilderungen untermauerten die zentralen Themen des Abends: Bürokratieabbau und mehr unternehmerfreundliche Rahmenbedingungen.

Nebst SVP-Nationalrat Lars Guggisberg waren auch die Spitzenkandidaten der SVP und FDP Köniz anwesend. Im Zentrum der Diskussion standen die Herausforderungen für die lokale Wirtschaft, insbesondere die zunehmende Bürokratie, die wachsende Verwaltung sowie finanzpolitische Fragen.

Bürokratie-Wahnsinn aus erster Hand

Besonders eindrücklich waren die Schilderungen von Nicola Rouiller, lokalem Vertreter der IGW (Interessengemeinschaft Wangental). Anhand seines Unternehmens demonstrierte er den bürokratischen Irrsinn: «6 Jahre Wartezeit auf eine Baubewilligung – und dann ein Dschungel an Zertifikaten und Nachweisen, deren Anforderungen oft nicht mal die Behörden genau kennen.» Rouiller betonte, dass solche Prozesse heute nur noch mit teurer anwaltlicher Unterstützung zu bewältigen seien – ein untragbarer Zustand für KMU.

Bürokratie als Bremsklotz für KMU

Lars Guggisberg, Nationalrat und Direktor Berner KMU, nannte die überbordende Bürokratie den «grössten Dorn im Auge» der KMU – noch vor dem Fachkräftemangel. «Früher suchte man nach Lösungen. Heute sagen Behörden erst einmal, warum etwas nicht geht», kritisierte er. Mit rund 10 Prozent des Schweizer BIP, die für Bürokratie und Regulierung aufgewendet würden, sei dies eine enorme Belastung. «Mitarbeitende in der Verwaltung werden durch Steuergelder bezahlt. Wir dürfen von den Behörden auch eine Dienstleistung erwarten», so Guggisberg.

Kritik an wachsender Verwaltung und Klimafonds

Dominic Amacher, Spitzenkandidat der FDP Köniz, äusserte sich besorgt über den starken Ausbau der Verwaltung, obwohl die Einwohnerzahl von Köniz im gleichen Zeitraum nur langsam gewachsen sei.

Reto Zbinden, SVP-Kandidat und Grossrat, forderte eine Entbürokratisierung: Bei jedem neuen Gesetz, solle eine gleichwertige Entlastung für das Gewerbe geschaffen werden. Besonders kritisch sieht er den geplanten Klimafonds der Gemeinde Köniz in Höhe von drei Millionen Franken. «Man weiss bisher noch gar nicht genau, wie dieses Geld eingesetzt werden soll», monierte Zbinden. Zudem störe ihn die «Gratis-Mentalität» bei gewissen Vorstössen. «Kostenloser ÖV für Jugendliche ist nicht ‹gratis›, sondern wird vom Steuerzahler finanziert. Wir müssen den Leuten aufzeigen: Es gibt nichts umsonst», betonte er.

Mehr Aufträge für Könizer Unternehmen

Kathrin Gilgen, Spitzenkandidatin der SVP Köniz, plädierte dafür, dass Aufträge der Gemeinde prioritär an lokale Betriebe vergeben werden sollten. «Die ökologische Bilanz durch kurze Transportwege muss stärker berücksichtigt werden», forderte sie. Zudem sei ein verbesserter Dialog zwischen Politik und Wirtschaft notwendig.

Ausklang und Ausblick

Nach den intensiven Diskussionen lud ein Apéro riche zum weiteren Austausch ein, wo zwischen Unternehmern und Politikern rege weiterpolitisiert wurde.

Das erste «Könizer Unternehmen-Treffen» zeigte deutlich, dass die Anliegen der lokalen Wirtschaft Gehör finden. SVP und FDP Köniz werden sich weiterhin für weniger Bürokratie, eine schlankere Verwaltung und eine verantwortungsvolle Finanzpolitik einsetzen.

Die SVP Köniz plant, diese Treffen künftig regelmässig durchzuführen. «Nur im direkten Dialog spüren wir, wo der Schuh wirklich drückt, und können gezielt politische Lösungen entwickeln», so Florian Moser. Damit bleibt die Partei am Puls der Könizer KMU.

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