Ich hör ein teures Bächlein rauschen …
Die SVP Köniz spricht Klartext. Mit diesem Format informieren wir Sie jeden Monat über unsere Arbeit im Parlament und zugunsten der Könizer Bevölkerung. Klar und verständlich.
Rappentöri, Revitalisierung Sulgenbach: ein Kredit der Direktion Umwelt und Betriebe. Die Um- und Offenlegung des Sulgenbachs haben wir so nicht bestritten, da sie Bestandteil und eine Vorgabe der ZPP «Rappentöri» ist, die von den Stimmberechtigten am 21. Mai 2017 gutgeheissen wurde. Für die SVP-Fraktion sind aber die veranschlagten Gesamtkosten von 4,3 Mio. Franken zu hoch; trotz verschiedener Subventionen und der Entnahme aus der «Spezialfinanzierung Ausgleich von Planungsvorteilen».
Schlussendlich sind auch dies öffentliche Steuergelder. Zudem veranlasste uns der Posten «Unvorhergesehenes/Verschiedenes/Risiken» in der Höhe von über 480’000.– Franken dazu, dem Parlament eine Rückweisung des Geschäfts mit dem Auftrag zur Überarbeitung mit mindestens 20 % Einsparungen zu beantragen.
Wangental Renaturierung Reinhardere-, Bockli-, Studweidbach, Sanierung Freiburgstrasse: ein Verpflichtungskredit der Direktion Umwelt und Betriebe. Der Gemeinderat will im Wangental alle drei Bäche zwischen Oberwangen und Thörishaus ober- und unterhalb der Freiburgstrasse offenlegen. Dafür werden über 2000 Quadratmeter gut zugängliche Fruchtfolgeflächen einfach eliminiert. Auch hier beantragte die SVP-Fraktion eine Rückweisung des Geschäfts mit dem Auftrag, nur die Bachteile oberhalb der Freiburgstrasse und den Reinharderebach am Siedlungsrand zu Thörishaus ganz offen zu legen und somit mehr Fruchtfolgeflächen für die Produktion von wertvollen, regionalen Lebensmitteln zu erhalten.
Für beide Rückweisungen gab es keine Parlamentsmehrheit. Der FDP-Fraktion danken wir trotzdem für ihre Unterstützung . Wir stellen fest, dass der Gemeinderat wie die Mehrheit des Parlaments bereit ist, rund 12’000.– Franken pro Laufmeter Bachoffenlegung auszugeben und trotz ständigem Bevölkerungswachstum der Ernährungssicherheit keinerlei Wichtigkeit zuzuordnen.
Besonders empört hat uns die Aussage des zuständigen Direktionsvorstehers zu der Wichtigkeit von Fruchtfolgeflächen:
«Und noch eine Bemerkung zu den Fruchtfolgeflächen: diese sind ja vor allem im Krisenfall maßgebend, wenn wir uns selber ernähren müssen (…). In einem solchen Krisenfall mit einer Notproduktion kann es sein, dass diese Gewässerabstände nicht mehr zwingend eingehalten werden müssen.»
Die Bauernfamilien produzieren täglich mit viel Herzblut Nahrungsmittel. Die mangelnde Wertschätzung von Hansueli Pestalozzi enttäuscht uns sehr.